M2M

M2M steht für „Machine-to-Machine“ und ermöglicht es, die analogen oder digitalen Eingangssignale eines Moduls, automatisch auf ein anderes Modul zu übertragen.
Die M2M Übertragung wird von den meisten unserer Produkte mit Ethernet- oder CAN-Schnittstelle unterstützt.


M2M-Ethernet

Bei der M2M-Kommunikation über Ethernet muss beachtet werden, dass das Sendemodul explizit über die M2M-Funktion verfügen muss.
Als Empfangsmodule können jedoch alle DEDITEC-Produkte mit einer Ethernet-Schnittstelle verwendet werden.
Insgesamt lassen sich bis zu 4 Empfangsmodule konfigurieren und bis zu 8 Aktionen definieren.

 

Netzwerkeinstellungen des Empfangsmoduls und auszuführende Aktionen können mit Hilfe des ICT-Tools eingestellt werden.


Empfangsmodule

Hier können Sie die Netzwerkeinstellungen des Empfangsmoduls eingeben.
Folgende Einstellungen können vorgenommen werden:

  • Bezeichnung für das Empfangsmodul
  • Netzwerkkonfiguration des Empfangsmoduls
  • Timeout
  • Verschlüsselungstyp und ggf. Passwort
ICT-Tool M2M Destination

Aktionen

Hier können Sie einstellen, welche Eingänge zum Empfangsmodul gesendet werden sollen.
Folgende Einstellungen können vorgenommen werden:

  • Art der Aufgabe (Digital, Analog)
  • Welches Empfangsmodul verwendet werden sollen
  • Das Intervall mit der die Operationen durchgeführt werden sollen
  • Startkanal des Sendemoduls
  • Anzahl der zu übertragenden Kanäle
  • Startkanal des Empfangsmoduls

In dem Bild rechts werden alle 100ms DI-Daten von Kanal 3(CH Start) bis Kanal 8 ((CH Start) + (CH Count)) an die Kanäle 0-5 des Ziel Moduls gesendet

ICT-Tool M2M Jobs

M2M-CAN

Bei Machine-to-machine, kurz M2M, handelt es sich um eine direkte Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Modulen. Analoge oder digitale Eingangssignale von einem Sendemodul können kanalweise über den CAN-Bus an Kanäle des Empfangsmoduls gesendet werden. Alle DEDITEC-Produkte mit einer CAN-Schnittstelle sind für einen automatischen Datenaustausch ausgelegt. Einstellungen der M2M-Kommunikation können mit Hilfe des ICT-Tools im Bereich CAN-Konfiguration vorgenommen werden.
Über voreingestellte Optionen lassen sich je nach Modultyp, bis zu 8 oder 16 RX- und TX-Modi definieren

CAN-Konfiguration

In diesem Beispiel werden CAN-Pakete alle 500ms über den CAN-Bus an die CAN-ID 700 gesendet.

M2M CAN TX
M2M CAN RX

Event-Control

 

Eine mini SPS

Um unsere Module noch kundenfreundlicher und flexibler zu gestalten und Ihnen den Einstieg in die Welt der automatisierten Steuer- und Regelungstechnik zu erleichtern, haben wir als neues Feature das sog. Event-Control in unsere Produkte implementiert. Mit dieser Funktion lassen sich kleine Steueraufgaben in das Modul speichern, die anschließend nach dem „Wenn-Dann“ Prinzip automatisch Aktionen ausführen.

 

Konfiguration im ICT-Tool
Mit Hilfe des ICT-Tools können Sie 16 Events und 16 Aktionen konfigurieren und überwachen.

 

Abarbeitung im Modul
Die im Modul abgespeicherten Events werden automatisch nach Modulstart von der CPU überwacht und abgearbeitet. Sobald die eingestellte Bedingung erfüllt ist, wird die entsprechende Aktion ausgeführt. Durch diesen Automatismus wird ein zusätzlicher Steuer PC mit dazugehöriger Anwendersoftware nicht benötigt.

 

Funktionen

Folgende Aktionen können u.a. mit dem Event-Control kombiniert werden:

  • Überwachen der analogen und digitalen Eingänge (A/D, DI)
  • Einstellen von Schaltschwellen der A/D-Eingänge
  • Schalten der Modul-Ausgänge (Relais, MOSFET, D/A)
  • Versenden von CAN Paketen

Der Umfang der Aktionsmöglichkeiten wird von uns stetig erweitert. Auf Anfrage setzen wir auch gerne Ihre speziellen Kundenwünsche für Sie um.


Statistik

Im Bereich Statistik erhält man einen schnellen Überblick aller laufenden Aktionen und Events

EC statistic

Event-Konfiguration

So sieht die Konfigurationsseite aus, um ein A/D-Event zu konfigurieren

EC events

Aktionen

So sieht die Konfigurationsseite aus, wenn als Aktion ein CAN Paket verschickt werden soll

EC actions

Modulserien, die von dieser Funktion unterstützt werden:

  • BS-USB2-Serie
  • BS-WEU-Serie
  • NET-Serie
  • UC-Serie
  • CAN-Box

 

Modulserien, die von dieser Funktion nicht unterstützt werden:

  • Starter-Serie
  • RO-Serie
  • COS-Serie

A/D-Filter

Vermeiden von Messfehlern

A/D-Wandler mit höherer Auflösung sind sehr präzise Messinstrumente, die bereits kleinste Änderungen am Messsignal erfassen können. In der Praxis kommt es häufig vor, dass elektrische oder elektromagnetische Störgrößen über die Anschlussleitung auf das Messsignal einwirken und dieses abfälschen. Mit Hilfe eines A/D-Filters lassen sich die Messsignale glätten und optimieren.

 

Lösung

Der von uns eingesetzte Filter auf Software-Basis ist bereits im Microcontroller integriert worden, durch den der A/D-Wandler angesteuert wird. Per Softwarebefehl können verschiedene Filterlevel eingestellt und auch zurück gelesen werden.
Das Filterprinzip basiert auf einer Mittelwertbildung aus einer Summe von Messungen. Je höher das Filterlevel gewählt wird, desto mehr Messungen werden zur Mittelwertbildung herangezogen. Bedeutet aber auch, dass sich die Abtastrate des A/D-Wandlers mit steigendem Filterlevel reduziert.

 

Anwendung

Bei jedem Neustart des Moduls ist der A/D-Filter zunächst ausgeschaltet und kann bei Bedarf mittels DELIB-Befehl aktiviert werden. Es empfiehlt sich daher, den A/D-Filter in der Initialisierung Ihres Projektes festzulegen. Die Anzahl der maximal einstellbaren Filterlevel kann je nach Produkt variieren. Um festzustellen, welcher A/D-Filter maximal gesetzt werden kann, kann das Filterlevel auf 250 gesetzt werden. Beim Zurücklesen des Filters, erhält man nun den Maximalwert.
Folgende Befehle können für das Einstellen des A/D-Filters angewendet werden:

  • DapiSpecialCommand(handle, DAPI_SPECIAL_CMD_AD, DAPI_SPECIAL_AD_FILTER_SET, ((filterlevel & 0xff) << 8) | (submodule_nr & 0xff) , 0)
  • DapiSpecialCommand(handle, DAPI_SPECIAL_CMD_AD, DAPI_SPECIAL_AD_FILTER_GET, (submodule_nr & 0xff) , 0)

Weitere Beispiele dazu finden Sie im Handbuch Ihres Moduls im Bereich: A/D-Wandler Funktionen


Messung mit und ohne A/D-Filter

Das obere Bild zeigt eine Messung mit deaktiviertem A/D-Filter.
Bei dem unteren Bild wurde das Filterlevel auf 10 gesetzt.

AD Filterlevel 0 to 10